Public Phantasies
was es in den Bildern geht. Die Bilder sind aus Fotokompositionen entstanden, auf
silbermetallischen Aludibond gedruckt, dessen Struktur eine in Linien gebürstete Oberfläche, geradezu zum
Anfassen einlädt. In Hotspots, in punktuellen oder auch in flächigen Bereichen, die sehr weiss gehalten sind
oder bewusst überbelichtet sind, tritt die metallische Trägerschicht hervor.
Public Phantasies suggeriert dem Betrachter eine neue Bewusstseinsebene, die aus der Wirklichkeit in eine
Traum- oder Fantasiewelt mündet. Das entblöste Vergnügen findet öffentlich statt. Mal statisch, mal bewegt posieren nackte Jünglinge vor einer bunten und schrillen Location oder City. Viele Locations regen alleine durch ihre Namen schon an, die Fantasie schweifen zu lassen und an ein erotisches Nachtleben zu denken oder an eine verrückte coole Party.So haben Städte wie London, Barcelona und Berlin allein schon für sich die Symbolik und das Prädikat der Big-City und der Party. Da reiht sich selbstbewusst Budapest mit ein und nicht nur wegen der Vergnügungssucht ausländischer Unternehmen. Wenn man die Kompositionen
der beiden Künstler genau ansieht, erkennt man aber auch das fast unscheinbare Stuttgart an seiner
Leuchtreklame oder das Basel mit all den finanziellen Reizen. Auch das legendäre, mittlerweile vergangene
Hard-Rock-Cafe gleich neben dem schön verruchten Yumbo-Center von Cran Canaria, belebt wahrscheinlich
von vielen die Erinnerung. Ebenso wird in ihren Bildern Köln zu einer der heissesten Städte Deutschlands erkoren.
Die beiden Profifotografen fordern den Betrachter regelrecht auf „Lebe in der Phantasie!“. Möglicherweise könnte dies auch für den ein oder anderen in eine Public Relation oder in Public Affairs enden. Lässt man sich auf diese heisse Verbindung zwischen Wunsch, Wirklichkeit und einer schrillen City ein, treten die coolsten „Public Phantasies“ zum Vorschein.
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