Jarrad Arthur
Jarrad Arthur
Geboren 1984 im australischen Perth.
Seine Kunstausbildung absolvierte er in den Jahren 2002-2004
an der Western Australian School of Art, Design und Media.
Seit 2007 lebt und arbeitet er nun in Stuttgart.
Obwohl die klassische Malerei natürlich zu seinem Unterricht gehörte, legte er schnell den Focus auf Textilien.
Bei der sogenannten Textilkunst versteht man eine künstlerische Ausdrucksform, bei der Textilien – also Gewebe, Stoffe, Fasern und Fäden – als primäres Material verwendet werden. Inspiriert war Jarrad dabei vor allem von Claes Oldenburg.
Er gilt als eine zentrale Figur der Pop Art. Oldenburg wurde bekannt durch seine überdimensionalen Skulpturen, mit denen er alltägliche Gegenstände in den öffentlichen Raum brachte. Er vergrößerte zum Beispiel: eine Eistüte, eine Steckdose, eine Schreibmaschine, einen Baseball-Schläger oder einen Löffel mit Kirsche. Davon inspiriert schuf auch Jarrad riesige sogenannte „soft sculptures“ oder wearabel art, also tragbare Kunst à la Oscar Schlemmer, der Bauhaus Künstler, der vor allem mit seinem „Triadischen Ballett in Stuttgart Weltruhm erlangte.
Jarrad Arthur sagt von sich selbst: „In allem was ich mit Kunst mache, versuche ich immer mit den
Augen oder dem Gehirn zu spielen.“ Was auf den ersten Blick minimalistisch wirkt, entfaltet bei näherer Betrachtung eine erstaunliche Tiefe und emotionale Wirkung.
Arthur verwendet keine Pinselstriche im klassischen Sinne – nur meistens schwarze Punkte, aufgetragen mit Hand, in unzähligen, meditativen Bewegungen. Erst aus der Distanz oder mit der Handykamera direkt davor, erscheinen die Porträts andere städtische Wahrzeichen.
Punkt für Punkt.
9 bis 16 (von insgesamt 28)